Denn das, was Menschen zu wissen glaubten, war nichts im Vergleich zu dem, was sie glauben wollten, um Angst und Schmerzen im Zaum zu halten.
Nesbø (2015) – Der Sohn, Ullstein, Berlin
Denn das, was Menschen zu wissen glaubten, war nichts im Vergleich zu dem, was sie glauben wollten, um Angst und Schmerzen im Zaum zu halten.
Nesbø (2015) – Der Sohn, Ullstein, Berlin
Identität ist der anstrengende Versuch der Vermittlung unterschiedlicher Erfahrungen und des Entwurfs der eigenen Linie in diesen Erfahrungen.
Thiersch H., Grunwald K., Köngeter, S. (2012)- Lebenweltorientierte Soziale Arbeit , in: Thole, W. Grundriss Soziale Arbeit
Der Sozialstaat als wesenswiedrige Konzession des Kapitalismus im Kapitalismus.
Heimann 1980 – Soziale Theorie des Kapitalismus , Frankfurt a. M.
„Der Ehrgeiz, recht zu behalten, verrät ein Mißversändnis: nicht der Besitz von Wissen, vo unumstößlichen Wahrheiten macht den Wissenschaftler, sondern das rücksichtslos kritische, das unablässige Suchen nach Wahrheit.“
Popper, K. (1989). Logik der Forschung (9. Aufl.). Tübingen: Mohr Siebeck. (Original veröffentlicht 1934). S. 225
„Die terminologischen Wirren sind nun leider mehr als ein Schauspiel, das man sich amüsiert und gelassen ansehen kann; sie haben durchaus unerwünschte Folgen. Semantische Unklarheiten erzeugen Missverständnisse, Orientierungsunsicherheit und Verständigungsprobleme. Wann immer über Gemeinsamkeit gesprochen und verhandelt wird, müssen sich die Teilnehmer erst umständlich wechselseitig erklären, was sie denn in Wahrheit mit dem jeweiligen Begriff inhaltlich meinen. […] In dieser unerfreulichen Lage sind analytische Klärungen sinnvoll und notwendig. Es ist eine genuine Aufgabe von Wissenschaft, sich dieser Begriffsklärung anzunehmen und für etwas mehr Ordnung im terminologischen Inventar zu sorgen.
[…]
Wenn ein neuer Begriff die öffentliche Bühne betreten will, dann muss er sich zuvor beweisen. Der „Neue“ steht in der Pflicht, überzeugend darzulegen, dass der alte Begriff untauglich geworden und der neue einfach besser ist. An der Wiege eines Begriffwechsels oder –wandels steht ein unwiderstehlicher Abgrenzungszwang.“
Wocken, H. (2010). Integration & Inklusion. Ein Versuch, die Integration vor der Abwertung und die Inklusion vor Träumereien zu bewahren. In: Stein, A.D., Krach, S. & Niediek, I. (Hrsg.). Integration und Inklusion auf dem Weg ins Gemeinwesen. Möglichkeitsräume und Perspektiven. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 204-235.
„In der Natur neigen Fremdkörper dazu, sich in jeder Spalte, Ritze und in versteckten Zwischenräumen zu sammeln und festzusetzen. Auch in der Struktur sozialer Organisationen gibt es Risse und Brüche.“
Thrasher, F. M. (1927). The Gang. Chicago (gekürzte Neuauflage 1956), S. 22
„Jugend ist ebenso ein Phänomen der Zwischenlagerung im Hinblick auf die in der Adoleszenzphase stattfindende Kompetenzentwicklung und die Lösung aus der Herkunftsfamilie (Erikson, Piaget, Habermas), und sie ist dies auch in generationsspezifischer Hinsicht: Sie ist der soziale Ort der (kollektiven) Verarbeitung des Erfahrungsumbruchs von einer Generation zur anderen (vgl. dazu vor allem Mannheim 1964b).“
Bohnsack, R. (2005). „Social Worlds“ und „Natural Histories“. Zum Forschungsstil der Chicagoer Schule anhand zweier klassischer Studien. ZBBS, 6 (1), S.112
„Die Komponenten eines Lebenslaufs bestehen aus Wendepunkten, an denen etwas geschehen ist, was nicht hätte geschehen müssen. Das beginnt mit der Geburt.“
Luhmann, N. (2001): Short City, Short City 1 hg. von Peter Gente, Heidi Paris und Martin Weinmann. 3. Auflage. Frankfurt a. M.